Ratgeber Fahrradfreizeit: So geht’s!
“Wenn die Sonne scheint, die Winde weh‘n und die Andern dumm an der Ampel steh’n ….” Gibt es sie noch, die Fahrräder ohne Zusatzmotor? Aber sicher. Ganz fantastisch sind gemeinsame Touren durch fahrradfreundliche Gegenden mit möglichst viel Sonnenschein und Rückenwind.
Fahrradfreizeiten sind schick!
Die Niederlande, Norddeutschland und Dänemark bieten sich einfach an. Gut ausgebaute Radwege, ordentliches Kartenmaterial, vernetzte Routenplanung. Es gibt sehr viel, was die Planung der Route einfacher macht. Und wer vorweg fährt, kann sich auch gern einer modernen Fahrrad-Navigation bedienen.
In der Vorbereitung hat es sich gezeigt, dass nicht jeder das gleiche Verständnis von einem verkehrstüchtigen Fahrrad hat. Unser Tipp: Macht beim Vortreffen einen professionellen Fahrrad-Check. Vielleicht lässt sich sogar ein Profi aus Eurem Ort zu solch einer Aktion verpflichten. Dann gibt es einen ordentlichen Fahrradpass und es kann losgehen. Für die Fahrradwerkstatt vor Ort ist das eine Win-Win-Situation! Die gewinnen ein paar Kunden – und ihr habt Kids auf der Freizeit, die auch ein verkehrstüchtiges Rad haben!
Fahrradfreizeit von Ort zu Ort
Mein Vorschlag ist, eine Woche von Ort zu Ort unterwegs zu sein. Danach verbringt man mit der Gruppe noch eine erholsame Woche in einem Freizeitheim und hat Zeit für den Gruppenprozess. Und natürlich ist es ganz einfach, mit einem Busunternehmen die Abholung inklusive Fahrradtransport zu organisieren. Sollte kein professioneller Anhänger verfügbar sein kann man sich auch um einen LKW kümmern, den jemand aus der Gemeinde eventuell zur Verfügung stellt. Einen Fahrer mit entsprechendem Führerschein findet man vielleicht sogar unter den Eltern. So bleiben die Kosten gering!
Das Erlebnis zählt – also: Mut zum Risiko!
Unterwegs schläft man in Gemeindehäusern oder Vereinsheimen. Natürlich bedarf es einer mutigen und intensiven Planung. Denn viele Zwischenstationen haben keine wirklich gute Küche für eine große Gruppe. Und geschlafen wird auf mitgebrachten Matratzen und in Schlafsäcken. Aber die Gruppenräume in diesen Häusern sind geräumig und gemütlich und vertragen jede Form der Abendgestaltung. Wichtiger auf so einer Tour ist ohnehin das Erlebnis!
Auch wenn es vielleicht nicht rein ökologisch ist – aber ich empfehle bei größeren Gruppen ein Begleitfahrzeug mitzunehmen. Der Fahrer oder die Fahrerin ist vielfältig verantwortlich, kommt als erster in den Unterkünften an und bleibt als letzter vor Ort, transportiert Lebensmittel zu einer Mittagspause, transportiert Fahrräder und deren Besitzer bei nicht zu behebenden Pannen zur nächsten Werkstatt, kauft Lebensmittel und Material ein, begleitet im Notfall zum Arzt usw.
Warnwesten oder ein einheitlicher Look sorgen für Sicherheit
Bewährt haben sich für die Fahrradgruppe Warnwesten oder einheitliche T-Shirts. Vorne und hinten sollten kräftige und verantwortliche Leiter fahren. Eine Ausstattung mit z.B. Trillerpfeifen, Walki Talkis oder pfiffigen Hupen hilft bei der Verständigung.
Unsere Empfehlung für euren Freizeitsong ist übrigens Max Raabe! Herrlich schrullig und amüsant!
Fahrradfahr’n – Das ist das Ideale! Ich tret in die Pedale!
Viel Spaß bei den Vorbereitungen!