„Das Spiel, das sehr sehr schwer zu gewinnen ist“ – kurz: DSDSSSZGI - Reiseservice Henser

„Das Spiel, das sehr sehr schwer zu gewinnen ist“ – kurz: DSDSSSZGI

Dieses Spiel beschäftigt euch einen ganzen Nachmittag auf eurer Freizeit

„Das Spiel, das sehr sehr schwer zu gewinnen ist“ – kurz: DSDSSSZGI – ist in Wahrheit überhaupt nicht schwer zu gewinnen und genau deswegen ein super Zeitvertreib für jede Jugendfreizeit. Noch dazu ist es ein kooperatives Spiel, heißt: Alle arbeiten für ein gemeinsames Ziel. Gewonnen oder verloren wird als Gruppe, das stärkt den Teamgeist ungemein. Wir erklären euch, wie es funktioniert und was ihr vorbereiten müsst.

Und so geht's:

Das Spiel: DSDSSSZGI („Das Spiel, das sehr sehr schwer zu gewinnen ist“)

Anzahl der Mitspielenden: beliebig (je mehr desto besser)

Anzahl der Spielführenden: mindestens 1 Spielleitung und mehrere Teamer

Dauer des Spiels: 3-4 Stunden – Der genaue Zeithorizont sollte bei Start des Spiels verkündet werden.

Ziel des Spiels: Die gesamte Freizeitgruppe muss gemeinsam eine gewisse vorher festgelegte Punktzahl (zum Beispiel 10.000 Punkte) erreichen. Schafft sie das, haben alle gewonnen und gewinnen einen Preis. Was als Preis ausgelobt wird, bleibt der Spielleitung überlassen. Vorschläge: Ausschlafen am nächsten Morgen, eine Runde Eis für alle, freie Filmwahl beim nächsten Kinoabend…

Prinzip: Die Spielleitung hat viele kleine Mini-Aufgaben vorbereitet, für die jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Teilnehmenden benötigt wird und für die es unterschiedlich viele Punkte zu gewinnen gibt. Diese Mini-Aufgaben werden in der Spielzentrale an Kleingruppen verteilt. Zur Ausführung wird dann ein Teamer mitgeschickt, der auf die korrekte Durchführung der Aufgabe achtet und ggf. Zeiten stoppt. Sobald die Teilnehmenden mit ihrer Aufgabe fertig sind, rennen sie zurück zur Spielzentrale und bekommen die nächste Aufgabe gestellt. Kein Teilnehmender sollte länger als fünf Minuten auf seine nächste Aufgabe warten müssen. Ziel ist es, dass sich die Personenkonstellationen immer wieder ändern und so immer wieder unterschiedliche Teilnehmende in neuen Kleingruppen zusammen arbeiten müssen.

Beispiele für Mini-Aufgaben:

  • Schiebt mit 10 Teilnehmenden den Reisebus über eine Strecke von 25 Metern. Dafür gewinnt ihr 250 Punkte.
  • Wischt mit 4 Teilnehmenden so schnell es geht den Gruppenraum. Wenn ihr es unter fünf Minuten schafft, gewinnt ihr 150 Punkte. Jede Minute, die ihr zusätzlich einspart, gibt 50 Extra-Punkte.
  • Quetscht euch mit so vielen Teilnehmenden wie möglich in das Begleitfahrzeug. Für jede Person, die bei geschlossenen Türen drinnen ist, gewinnt ihr 50 Punkte.
  • Pflückt einen Blumenstrauß fürs Küchenteam. Je schöner und größer er wird, desto mehr Punkte gewinnt ihr.
  • Spielt zu siebt eine Runde Eierlaufen über einen Hindernisparcours. Für jedes durchgebrachte Ei gibt es 50 Punkte, für jedes runtergefallene 50 Minuspunkte.
  • Baut eine Menschen-Pyramide aus 10 Teilnehmenden. Wenn die oberste Person mindestens 30 Sekunden freihändig steht, gewinnt ihr 100 Punkte.
  • Fangt den Busfahrer ein und werft ihn mit 4 Teilnehmenden in den See. Dafür gewinnt ihr 200 Punkte.
  • Hole einen frischen Kaffee für die Spielleitung aus der Küche und gewinne 5 Punkte dafür.
  • ….

Die Spielzentrale: Es ist sinnvoll, dass sich die Spielleitung an einem zentralen Ort des Ferienlagers eine Station einrichtet und von dort aus das Spiel koordiniert. Dieser Ort wird im Verlauf der Spielzeit zum Epizentrum. Hier kann beispielsweise auch eine Trinkstation aufgebaut werden, an der die Teilnehmenden zwischen ihren Aufgaben ihren Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen können. Wichtig ist, dass der Gesamtpunktestand an der Zentrale in irgendeiner Form visualisiert wird. Dafür kann eine Tafel oder ein Plakat dienen. Denkbar ist aber auch, dass Sand in ein großes Glas gefüllt wird oder eine Wäscheklammer eine Strickleiter hinauf wandert, je mehr Punkte erspielt werden. Seid gerne kreativ.

Die Spielleitung: Der große Vorteil dieses Spiels ist, dass die Leitung die Dramaturgie flexibel steuern und auf den Verlauf einwirken kann. Wenn sich beispielsweise abzeichnet, dass die Gesamtpunktzahl nicht erreicht wird, können für alles mögliche Sonderpunkte vergeben werden: „Weil ihr so eine kreative Lösung gefunden habt“, „Weil ihr während des Eierlaufens noch Lieder gepfiffen habt“, „Weil ihr während einer Aufgabe komplett auf Englisch geredet habt“ und so weiter… Verlässliche Teamer, die die Kleingruppen bei ihren Spielen beaufsichtigen, sind dabei Voraussetzung.  Besonders Spaß macht es, wenn man den Teilnehmenden jede Aufgabe als „besonders schwierig zu lösen“ verkauft. Umso größer sind die Erfolgserlebnisse auf Seiten der Teilnehmenden.

Ergebnis: Wenn die Mini-Aufgaben gut vorbereitet sind und die Spielleitung kreativ agiert, entsteht ein wildes und wuseliges Spiel, das sich auf nahezu jedem Gelände durchführen lässt. Die Teilnehmenden lernen sich untereinander besser kennen und es entsteht ein schönes Gemeinschaftsgefühl, wenn alle gemeinsam für den Sieg spielen.

Viel Freude beim Ausprobieren!

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