How to Andacht
Die Andacht auf Freizeiten – Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten:
Die Morgenandacht als geistlichen Start in den Tag, die Abendandacht, um vor dem Zubettgehen noch einmal zur Ruhe zu kommen, die Andacht in Form eines Gottesdienstes, der kleine Impuls zwischendurch oder auch eine kleine Andacht im Bus.
Du siehst, es gibt viele Varianten, wann und wo eine Andacht gehalten werden kann. „Doch wie fange ich jetzt an? Ich habe doch noch nie eine Andacht gehalten. Ich habe zwar schon viele gehört, aber wie kriegen die Mitarbeitenden das so gut hin?“ – Genau das fragen sich sicherlich viele Mitarbeitende, die noch nie eine Andacht gehalten haben und nun auf der Freizeit damit gerne beginnen würden.
Zuerst einmal ein paar beruhigende Worte:
In genau dieser Situation waren auch die Menschen, die heute viele, gute Andachten halten. Jede*r fängt einmal an.
Ich möchte dir ein paar Tipps und etwas Handwerkszeug mit an die Hand geben, um die Hürde für die „erste Andacht“ etwas kleiner zu kriegen.
Der Grundgedanke: Mit einer Andacht soll den Teilnehmenden ein guter Gedanke für ihr Leben mitgegeben werden, für ihr Leben mit Gott und den Mitmenschen. Und nun hier meine Tipps:
Erzähl persönlich
Hast du schon Mal etwas erlebt, was mit Gott oder der Bibel zu tun hat und womit du den Teilnehmenden etwas mit auf ihren Weg geben kannst? Dann schreib das Ereignis als Geschichte auf oder überlege dir eine andere Art, es kreativ darzustellen. Viele Teilnehmende finden es spannend, bei einer Andacht etwas über Gott und auch über dich zu erfahren, da es so sehr „nah dran“ ist.
Ein Gegenstand, ein Lied, ein Bild
Andachten wirken anschaulich, wenn man sie an etwas konkretem „festmacht“. Gibt es ein Lied, das eine tolle Botschaft trägt oder eine schöne Geschichte erzählt, das du in der Andacht spielen kannst und dann davon erzählen kannst? Gibt es einen Gegenstand, den du einmal in der Gruppe herumgeben kannst oder vorne als Beispiel hinstellst (Ich hatte zum Beispiel schon Mal meine Topfpflanze dabei!)? Oder vielleicht ein Bild? Oft fällt es leichter, über etwas handfestes zu reden und für die Teilnehmenden wird deine Andacht dann auch greifbarer.
Deine Lieblingsbibelgeschichte
Gibt es eine Geschichte in der Bibel, die dich fasziniert hat? Oder die du als Kind am allerliebsten gehört und gelesen hast? Lies sie dir nochmal durch, vielleicht auch in verschiedenen Übersetzungen und schreib dir Begriffe oder Gedanken raus, die dich daran am meisten faszinieren und überleg dir, wie du daraus eine Botschaft machen kannst.
Binde die Gruppe mit ein
Für die Teilnehmenden ist es oft schön, zwischendurch in den Andachten aktiv zu werden. So können sie sich mit dem Thema oder der Bibelstelle intensiver auseinandersetzen. Zum Beispiel in Gesprächsgruppen oder bei einem Stationenlauf im Andachtsraum.
Ich hoffe, diese Tipps können dir helfen, deine erste Andacht (oder auch die zweite, dritte oder fünfzigste) vorzubereiten. Und denk dran: Es ist auch immer vollkommen okay, mal bei anderen Mitarbeitenden oder deiner Hauptleitung nachzufragen und gemeinsam zu überlegen, wenn du mal nicht weiterkommst.
Ich wünsche dir und deiner Gruppe eine tolle Freizeit mit schönen Andachten!